
Die Anzahl der Hausärzte ist nach einem kontinuierlichen Rückgang über einen längeren Zeitraum in den vergangenen zwei Jahren wieder leicht gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor. Demnach ist die Zahl der an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Hausärzte im langjährigen Vergleich von 54.052 im Jahr 1999 auf 51.437 Vollzeitäquivalente im Jahr 2024 gesunken. Dies entspreche einem Rückgang um 4,8 % in 25 Jahren. Die Zahl der Hausärzte ist wieder leicht gestiegen, von 51.315 im Jahr 2022 auf 51.473 im Jahr 2024. Der Anteil der Hausärzte an der Gesamtzahl der Ärzte lag den Angaben zufolge 2024 bei 41,9 %.
Die Bundesregierung räumte ein, dass aufgrund der knappen personellen Kapazitäten im haus- und kinderärztlichen Bereich eine Überlastung der für die geplante Primärversorgung noch vorzusehenden Arztgruppen verhindert werden müsse. Die Erarbeitung dieses komplexen Reformvorhabens sei noch nicht abgeschlossen.
Hinweis: Bei dem geplanten Primärarztsystem sollen Hausärzte erste Anlaufstelle für Patienten sein und damit eine zentrale Lenkungsfunktion übernehmen. Unter anderem soll das System die Terminvergabe an Fachärzte effektiver gestalten und beschleunigen.
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